Impfen und Schulmedizin
Vom Glauben an die Medizinmänner oder was man alles vom Arzt erwartet
"Mein Arzt hat mir geraten, mich impfen zu lassen. Hätte ich mich nicht impfen lassen sollen? Er ist ja der Arzt und er wird schon wissen, warum er mir das empfiehlt". "Im Spital wurde diese Diagnose gestellt. Die Ärzte erklärten mir, daß sie die Ursache dieser Krankheit noch nicht ganz genau kennen". "Sie sind jetzt meine letzte Hoffnung, Herr Doktor"! Solche Aussagen sind nicht selten. Sie bringen zum Ausdruck, daß sich die Patienten doch etwas zu viel von der Kunst und dem Wissen der Ärzte erwarten. Weiß der Arzt wirklich so viel, haben die Wissenschaftler schon bald alle Geheimnisse des Lebens entdeckt, sind die Ärzte schon bald die großen Sieger über die Krankheiten? Krankheiten verursachen viel Leid. Zu allen Zeiten haben die Menschen, - früher gegen die Seuchen der vergangenen Jahrhunderte und heute gegen die Krankheiten der modernen Zeit - anzukämpfen versucht. Mit dem Wunsch, die Krankheiten zu besiegen ist natürlich auch die Hoffnung verbunden, daß die Heilkünstler auch Entsprechendes erreichen. Mit dem Beginn der Neuzeit, der Industrialisierung und der Verbesserung der Lebensbedingungen: genug zu essen, sauberes Trinkwasser, Kanalisation und günstigere Wohnverhältnisse sind die Seuchen zurückgegangen. Zugleich gab es die gewaltigen Fortschritte auf technischem Gebiet und in den Naturwissenschaften. Aber nicht alles, was Mediziner und Forscher entdeckt zu haben glaubten, hat sich als richtig erwiesen. Es gab auch viele Irrtümer. Nicht wenige Erkenntnisse, die in der ersten Begeisterung bejubelt wurden, wurden oft schon nach kurzer Zeit als Irrtümer verworfen. Wenn man die Grausamkeit mancher Krankheiten persönlich erlebt ist es verständlich, daß der Mensch vom Arzt alles erwartet und ihn zum vielzitierten "Gott in Weiß" erhebt. -
Gefeierte Wissenschaftler
So wurde in Frankreich viel über die angeblichen Erfolge Louis Pasteurs durch Impfungen gegen Milzbrand der Tiere berichtet. Ein Landarzt hatte erfahren, daß der Chemiker Pasteur auch an einer Impfung gegen Tollwut forsche. Dieser Arzt schickte nun einen Knaben, der von einem Hund schwer verletzt worden war und eine Tollwuterkrankung befürchtet wurde, zu Pasteur, der selbst gar kein Arzt gewesen ist. Pasteur war auch gar nicht in der Lage, Tollwut zu diagnostizieren. Pasteur führte tatsächlich die erste Tollwutimpfung an diesem Kind durch, in dem er eine Aufschwemmung von getrockneten Rückenmark angeblich tollwütiger Hunde in die Bauchdecke des Kindes injizierte. Als das Kind nach wenigen Wochen nicht an Tollwut erkrankte und überlebte wurde Pasteur wegen dieses einzigen Falles berühmt und gefeiert. Obwohl im Laufe der spÄteren Geschichte viele Menschen an der Impfung gegen Tollwut verstorben sind und viele Menschen schwere und dauerhafte Schäden erlitten haben, hält man noch immer an diesem Verfahren fest. - Auch Emil Behring, dem Begründer der Serumtherapie, reichte ein einziges Kind, das die Serumtherapie bei Diphtherie überlebte, um die Richtigkeit seiner Theorie zu bestätigen. über die Serumtherapie schreibt fast 30 Jahre später der Toxikologe L. Lewin: "Weder die angeborene, noch die durch Gewöhnung oder andere Einflüsse erworbene Immunität ist durch die völlig unbeweisbaren, dem philosophischen Kalkül entstammenden Nurwortstoffe, denen man den Namen Antitoxin gegeben hat, dem Verständnis nähergerückt. Es gibt kein einziges chemisch gekanntes Gift, das beliebig lange Zeit Tieren eingeführt, ein Gegengift im Blute entstehen läßt, dem die Fähigkeit zukommt, in irgendeiner Weise das Gift unschädlich, oder, vorbeugend, eine Giftwirkung unmöglich zu machen. Kein Alkaloid, klein Glykosid, keine blutverändernden oder anderswie giftigen, chemisch gekannten Substanzen aus der Reihe der anorganischen oder organisch-synthetischen Stoffe kann durch die Serologie verhindert werden, seine Giftwirkung zu entfalten, und auch nicht mit Eiweißstoffen, wie dem Abrin, oder dem Schlangengift ist dies zu erzielen. Es gibt kein "Antitoxin". Sie bestehen nur in der Einbildung." Dennoch wird noch heute an der Serumtherapie, "Der Frohen Botschaft vom Antitoxin" (A. Czerny, 1863 - 1941) teilweise festgehalten.
Wissenschaftler im Schatten
Der Pathologe Max Pettenkofer hatte durch sorgfältigste Aufzeichnungen erkannt, dass es in der Stadt München nur in ganz bestimmten Teilen der Stadt zu Cholerafällen und auch an derselben Stellen erneut immer wieder zu Choleraerkrankungen kam. Es wurde daraufhin die Kanalisation der Abortanlagen geändert und die Cholera ist verschwunden. Zur gleichen Zeit feierte man Robert Koch, den Entdecker der Tuberkelbazillen und anderer Bakterien als den großen Wissenschaftler und Wohltäter der Menschheit, obwohl seine Entdeckungen zum Rückgang der Seuchen nichts beigetragen haben. Auch sein Wundermittel Tuberkulin, auf das so viele Menschen ihre Hoffnung gesetzt hatten, hat sich als völlig erfolglos erwiesen. Der wirkliche verdienstvolle Arzt Pettenkofer hatte nichts Spektakuläres vorzuweisen, er hatte eben nur eine der wahren Ursachen der Seuchen erkannt und beseitigt. Da hatte Koch mit seinen Bakterien mehr Ansehen. Auch Pasteur hatte sich zusätzlich mit der Schöpfung des Begriffes Virus unvergeßliches Ansehen verschafft. Er nannte alles das, was er nicht im Lichtmikroskop sehen konnte, also was nicht Bakterien waren, einfach Viren (Gifte). Erst gute 70 Jahre später bezeichnete die Wissenschaft im Elektronenmikroskop zu erkennende Zellkern-Gebilde als Viren im heutigen Sinne. Daß nun diese Teilchen die Ursachen der Infektionskrankheiten sein sollen, ist ebenso reine Spekulation. Die Propaganda der Antibiotika- und Impfindustrie poliert jedenfalls aus gutem Grund nach wie vor am Glanz ihrer Medizinhelden.
Was wissen die Ärzte?
Im Bereich der Wissenschaft gibt es weitere Fortschritte. Es entstehen immer mehr neue Spezialgebiete; das Wissen über kleinste Bereiche nimmt zu. Es gibt kaum jemand, der vielen neuen biologischen Entdeckungen zu überschauen vermag und die ZusammenhÄnge verstehen kann. So muß heute ein Wissenschaftler dem andern einfach glauben. In vielen Fällen ist es gar nicht möglich, die zahlreichen Ergebnisse der Medizinforscher zu überprÜfen. Die Ärzte, sowohl im Spital als auch in der niedergelassenen Praxis sind nicht mehr in der Lage, das, was ihnen als medizinische, wissenschaftliche Neuigkeit vorgesetzt wird zu hinterfragen und zu bedenken. Die wenigsten Ärzte haben die Möglichkeit über die Herstellung von Impfstoffen, die Kultivierung der NährbÖden oder über das was die Molekularbiologie Über Antikörper entdeckt hat, eingeweiht zu werden. Von diesem Themenkomplex: Infektion-Antikörper-Immunität hat der durchschnittliche Arzt nicht mehr Ahnung als jeder andere interessierte Laie. Dazu kommt noch, dass die ärztliche Fortbildung zum größten Teil von wirtschaftlichen Interessengruppen mitbestimmt wird.
Glauben oder doch fragen?
Beim Thema Impfung heißt es also sich ganz aufrichtig die Frage zu stellen: Was wissen die meisten Ärzte tatsächlich über Impfungen? Haben sie Zeit, die Geschichte der Impfung zu studieren? Können sie sich überhaupt das nötige Wissen über die Bedeutung von Mikroben im Organismus erwerben? Was wissen sie über den Wert der Titerbestimmungen und was Antikörper wirklich sind? Bekommen sie zuverlässige epidemiologische Daten über die Krankheiten, die durch Impfungen entstehen? Beim nächsten Arztbesuch, oder beim übernächsten sollte doch einmal mit Ihrem Arzt ein aufrichtiges Gespräch über das Thema Impfen stattfinden.
Welche Fragen?
- Was ist in dem Impfstoff alles drinnen?
- Können Sie sicher versprechen, dass ich durch die Impfung geschützt bin?
- Werden Sie eine Meldung machen, falls durch die Impfung ein gesundheitlicher Schaden entsteht?
- Muß ich vor der Impfung untersucht werden?
- Oder ist es doch einfacher wie bisher der Wissenschaft, der Medizin und der Gesundheitsbehörde fromm und ergeben zu glauben?
Quellennachweise
- Stefan Winkle, Kulturgeschichte der Seuchen, 1997
- Kurt Langbein, Bert Ehgartner, Das Medizinkartell, 2002
- Louis Lewin, Gifte und Vergiftungen, 6. Auflage, 1992
- Karl Krafeld, Stefan Lanka, Impfen - VÖlkermord im dritten Jahrtausend? 2001
Autor: Dr. Johann Loibner, Ligist, Juni 2002
Weiterführende Links
Bücher zum Thema Impfen http://www.getreidemuehlen.at/shop/index.php/cat/c43_Impfen---Vitamine.html